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„Hilf mir es selbst zu tun“

Maria Montessori

Entwicklung braucht Zeit. Alles braucht seine Zeit.

Die augenblicklich - so ganz andere Zeit, die es erfordert, mit anderen Inhalten und Strukturen gefüllt zu werden - lädt auch ein, einmal wieder sich selbst und anderen, den eigenen Kindern, Zeit zu lassen! Bei allem Tun, das im Alltag sonst zu kurz kommt.. Die Schuhe der Kinder müssen nicht schnell angezogen werden, da man schnell weiter muss. Nein, wir können dem Kind Zeit lassen, wie es den Schuh/Schuhe oder überhaupt sich selbst anzieht. Dabei kann sich unsere Wahrnehmung schärfen und wir stellen fest, wo unser Kind Unterstützung braucht, damit es seine Fähigkeiten weiter entwickeln kann….von denen später alle partizipieren.
Langsame und deutliche Bewegungen helfen dabei.

Wir könnten tatsächlich Dinge tun, die wir, dem Alltag geschuldet, oft nicht machen:

zusammen mit dem Kind z.B.

am Morgen einen Obstsalat schnippeln,

eine Gemüsesuppe kochen,

ein Brot oder Brötchen backen,

einen Aufstrich mixen,

Keimlinge ziehen,
Kresse, Radieschen und Linsen


……..und das…..jetzt kommt es ….viele herausgefordert in ihrer Geduld!…. in gemächlichen Schritten, Schritt für Schritt, ganz bewusst…..und ohne! tausend ablenkende Worte! zeigen, wie es geht! und erst einmal machen lassen! Der Freude am Tun auch mal Platz geben! Es wird nur da unterstützt, wo es Hilfe zur Selbsthilfe ist. Das reicht.

Wenn die Dinge fertig sind,
kann man sie noch wunderbar präsentieren!
Man lässt sich einfach mal überraschen,
welche Ideen der eine und andere hat.


Ein wunderbar gedeckter Tisch,
mit Einladung, vielleicht als Brief, Plakat oder einem Blümchen mit einem Kärtchen, zum gemeinsamen Genießen.


Ebenso das Gemüse der Suppe erraten lassen von denen, die nicht mit gekocht haben, Gemüsesorten zählen - raten, welche Gemüsesorten unter der Erde, welche über der Erde wachsen, welche Form hat das Gemüse normalerweise?







Kinder - Bastelkleber,


ungiftig, wasserlöslich, essbar (schmeckt aber nicht), haltbar,
sehr praktisch. Er ist aus Materialien, die man meistens im Haus hat:
Speisestärke, Salz, Essig und Wasser.

- 55 g Speisestärke(z.B. Maisstärke)

- 1 EL hellen Essig (keine unverdünnte Essig-Essenz)

- 1TL Salz

- 500 ml kochendes Wasser



Herstellung:

1. Das heiße Wasser, den Essig und das Salz in einen Topf geben und umrühren.

2. Stärke hinzufügen und beständig rühren, bis sich eine milchartige Flüssigkeit ergibt.

3. Kurz aufkochen, den Topf ggfs. vom Herd nehmen und rühren bis alles zu einer cremigen Masse geworden ist.

4. Heiß in vorbereitete sterile Gläser(sterilisiert z.B. im Backofen bei 100 Grad) füllen und noch im heißen Zustand mit dem Deckel schließen, wie beim Einmachen von Marmelade.



Aufbewahrung:

Die Menge ist am besten gut aufzubewahren in mehreren Gläsern.
So ist der Kleber länger haltbar.
Man hat dann auch später noch etwas davon. Denn geöffnete Gläser halten je nach Verschmutzung des Kleisters nur kurze Zeit. Wenn man nur ein Glas hat und man kann nicht den ganzen Kleber in absehbarer Zeit verwenden, wird er schlecht.
Im Kühlschrank halten sie sich dann drei Monate.

Als Unterlage zum Kleben ist ein Karton (z.B. eine Seite von einem Versandkarton) günstig. Hier trocknet der Kleister schnell weg, d.h. er zieht in den Karton schnell ein. Zudem hinterlässt der Kleber keine Rückstände, die sich neben dem Aufgeklebten herausquetschen könnten oder glänzende Stellen.

Also los kann`s gehen!

Viel Spass!

Download Kinder-Bastelkleber[.pdf - 22 KB]



Mit dem Kleber können Sie dann „Kleben“ - (Einer der vielen Beiträge in der Ideenbörse).








Sprachespiele A B C


Maria Montessori misst der Sprache in der Erziehung des Kindes eine besondere Bedeutung zu. Sie sieht die Sprache als

„Instrument für den Ausdruck der geistigen Möglichkeiten“

1. Spielvorschlag

sammelt verschiedene Gegenstände, schaut sie euch an, deckt sie dann mit einem Tuch ab.
Nun versucht Ihr euch zu erinnern: was unter dem Tuch versteckt ist?
oder
Einer entfernt einen Gegenstand – nun versucht ihr beim Sichten aller Gegenstände: „Welcher fehlt…..?“

2. Spielvorschlag

Schaut euch ein Bild zusammen an, dann das Bild verdecken - „an was können wir uns erinnern?“

3. Spielvorschlag

Laute: Ich sehe was das du nicht siehst und das fängt mit...(Anlaut/Anfangsbuchstaben) ...an.
oder
Ich brauche einen Gegenstand aus dem Wohnzimmer/Kinderzimmer etc., der mit....(Anlaut)..anfängt.

Diese Übung hilft den Kindern ein Gehör für verschiedene Laute zu entwickeln und hilft beim späteren Lesen lernen!

4. Spielvorschlag

Reimen: Einer beginnt mit einem Wort, der nächste sucht ein Wort, das sich dazu reimt...
... immer weiter.. Haus – Maus, Tisch – Fisch, es können auch „Quatschwörter“ entstehen.
(Hier wird auch das phonologische Bewusstsein gestärkt.)

5. Spielvorschlag

Erzählen und planen!
Tauscht euch über die Ereignisse des Tages aus - hierbei achten, ob das Kind in Zusammenhängen erzählt!
Gegebenenfalls mit Fotos!
Gestaltet gemeinsame Zukunftspläne, die ihr, wenn es wieder möglich ist, auch umsetzen könnt!
Das Kind erlebt hierbei auch viele soziale - emotionale Erfahrungen. Es entwickelt ein Gefühl der Mitverantwortung:
Ich werde ernst genommen und meine Meinung ist wichtig!

6. Spielvorschlag

Namen benennen - gestalten:
Die einzelnen Buchstaben des Vornamens aufmalen und gestalten,
hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten:

- ausmalen mit verschiedenen Mustern
- auskleben mit verschiedenen Materialien
- oder aus Pappe ausschneiden, mit Wolle umwickeln und daraus ein Mobile gestalten

Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt....

7. Spielvorschlag

Briefe und Karten gestalten.
Schreibt eurer Oma / Freund / Nachbarn doch einen Brief!
(oder malt ein Bild)
Osterkarten aus Pappe gestalten – mit Papier – malen etc.


Auch hier fällt euch sicherlich noch Einiges mehr ein.


Download Sprachespiele A B C [.pdf - 139 KB]






Alles das ist auch Mathematik!


Zahl und Struktur begegnen:


  • Zahlen zu Hause finden und besprechen, Muster finden! (Bilderbücher, Umgebung, Uhr...)
  • Essen: Brotscheiben, Apfelstücke, Gemüse-Sticks sortieren, zählen, verteilen etc.
  • Kartenspiele mit Zahlen gemeinsam spielen (Domino, UNO etc.)
  • Würfelspiele - darauf achten, dass die Würfelzahl erfasst und umgesetzt werden kann.
  • Raupe mit Fingerdruck ans Fenster / Blatt abdrucken...meine Raupe besteht aus....(beliebige Zahl)..Teilen (Kopf malen - dahinter die entsprechende Anzahl Körperteile drucken!


Raum und Form begegnen:


  1. Einkauf: Lebensmittel oder andere Dinge wie Lego, verschiedenes Spielzeug nach Größe und Form ordnen bzw. sortieren (Sinneswahrnehmung wird hier auch gestärkt)
  2. mit Bausteinen kreative Dinge bauen, nachbauen!
  3. Spiegel erkunden, sich selber sehen , Grimassen schneiden, mit Farbe bemalen,
    Spiegelungen in Pfützen, im Teich, Löffel erkennen!
  4. auf dem Spaziergang die Umgebung beschreiben lassen (oben, neben, unter...)
    Benennen von Gegenständen etc. Bäume, Blumen, Farben, Autos!
  5. zielgerichtetes Suchen, holen von Dingen.. (neben der Tür, hinter dem Regal...)


Ziel und Maß erfahren


  1. staunen über sehr große und sehr kleine Dinge (Bäume, Häuser, Marienkäfer, Blumen...)
  2. den größten Raum finden, die größte Tomate..
  3. Kleidung und Schuhe passend auswählen und ordnen.
  4. Wasserspiele – Beobachten des Wasserstands in der Badewanne, beim Spülen, im Glas (auch mal mit dem Strohhalm Luftblasen pusten – Schaum schlagen mit dem Schneebesen)
  5. beim Kochen oder Backen - Zutaten abwiegen, abmessen! Küchenwaage – Messbecher!

Sicherlich gibt es noch vieles mehr....!


Download: Alles das ist auch Mathematik [.pdf - 137 KB]


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Chillen con Kids


In schwierigen Zeiten wie diesen, liegt eine deutliche Anspannung in der Luft. Auch für unsere Kinder ist dies eine belastende Situation. Um Ihnen und Ihren Liebsten ein wenig Entspannung und innere Ruhe verschaffen zu können, gibt es ein einfaches Konzept mit Materialien, die in jedem Haushalt zu finden sind.


Materialvorschläge

 

  • Tennisball
  • Spiraltopfreiniger
  • kleine Farbrolle
  • Schaumstoffspülbürste
  • Igelball (Massageball)
  • Massageroller
  • Duschschwamm


Vorbereitung:

Zunächst werden Kissen, Decken und gegebenenfalls Matten auf den Boden gelegt und der Raum abgedunkelt.

Um eine entspannte Atmosphäre herzustellen wird gegebenenfalls leise Musik abgespielt. Treffen Sie mit Ihrem Kind die Vereinbarung, in dieser Zeit zu Schweigen. Nun machen Sie es sich gemeinsam auf den Kissen gemütlich und massieren sich gegenseitig mit den oben genannten Materialien. Dabei rollen Sie zum Beispiel mit dem Massageball über Rücken, Arme und Beine Ihres Kindes.

Genießen Sie die Ruhe und Entspannung gemeinsam mit Ihrem Kind!


Download: Chillen [.pdf - 840 KB]


Ihr Vorstand!



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